Vergil/Gottschlich: Jugendorganisationen geschlossen gegen Rechtsextremismus

Veröffentlicht am 31.07.2018 in Aktuelle Meldung

Seit einigen Monaten ist ein starker Zuwachs bei rechten Gruppierungen in Bremerhaven zu verzeichnen. Auf Facebook und Instagram, aber auch offline, wurden Personen bedroht, die Sticker einer dieser Gruppierungen entfernt haben. Mehrere Personen wurden laut Zeitungsberichten bis nach Hause verfolgt und vor dem Haus der Jugend in Bremerhaven wurde eine Reichsfahne gezeigt.

Das Haus der Jugend ist der Sitz von vielen Jugendverbänden in Bremerhaven. Dieser Ort soll vor allem für Offenheit stehen. Er bietet Schutz und Geborgenheit für alle Jugendliche an, sowie Ansprechpartner und Vertrauensleute für Probleme der Jugendlichen.
Die Jusos Bremerhaven haben nach den jüngsten Berichterstattungen ein Grillen gegen Rechtsextremismus veranstaltet. Dieser wurde unterstützt durch den Stadtjugendring, BDAJ Bremerhaven – Bund der Alevitischischen Jugend Bremerhaven, dem Jugendwerk der AWO und den Falken. Mit ca. 35 Teilnehmern konnte ein starkes Zeichen für ein offenes Bremerhaven gesetzt werden.

Fabian Vergil, Vorsitzender der Jusos Bremerhaven, sagt hierzu: „In Bremerhaven ist kein Platz für jede Art von Extremismus. Wir sind eine Hafenstadt und diese sind seit jeher offen gegenüber allen Menschen! Ich bin froh, dass wir eine Veranstaltung organisieren konnten, die ein klares Zeichen gegen rechtsextreme Gruppierungen geben konnte“.

Marek Gottschlich, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Bremerhaven, fügt hinzu: „Wir müssen bereits in den Schulen Aufklärungsarbeit leisten. Insbesondere junge Menschen sind anfällig gegenüber derartigen Gruppierungen und deshalb ist eine frühe Aufklärung wichtig. Falls es nötig ist, müssen auch die Berufsschulen das Thema ansprechen. Wir konnten uns gut mit den anderen Teilnehmern vernetzen und werden uns gemeinsam weiter gegen Extremismus einsetzen. Bremerhaven war bisher offen für jeden und bleibt es auch. Hier ist kein Platz für rechte Gruppen“.