Nachrichten zum Thema Wahlkampf

25.10.2018 in Wahlkampf

Brünjes: Junges Wahlprogramm zur Hochschule

 

Mit über 3000 Studenten und über 20 angebotenen Bachelor- und Masterstudiengängen in verschiedensten Bereichen sowie zahlreichen Kooperationen mit den ortsansässigen Instituten genießt die Hochschule Bremerhaven einen guten Ruf und ist ein wichtiger Bestandteil für die Stadt und auch für deren Entwicklung.

Die Kooperation mit den Instituten soll in Zukunft fortgeführt und intensiviert werden. Wir werden uns dafür einsetzen, weitere Institute nach Bremerhaven zu holen und Netzwerke sowie Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern.
Außerdem gilt es, die Hochschule Bremerhaven wachsen zu lassen. Damit ist gemeint, ein erweitertes inhaltliches Profil, vorzugsweise der Geistes- und Gesundheitswissenschaften, voranzutreiben sowie u.a. eine wachsende Zahl der Studenten zu erreichen, sodass eine vorläufige Zielzahl von über 6500 Studenten realisiert wird.

Zudem soll die Hochschule Bremerhaven das Angebot an dualen Studiengängen ausweiten und auch in anderen Fachbereichen als den bisherigen umsetzen. 

Des Weiteren fordern wir, dass Bremerhaven ein Universitätsstandort wird und Lehramtsstudiengänge anbietet, um den Fachkräftemangel im Bereich der Lehrer und Pädagogen entschieden vor Ort entgegenzutreten. Außerdem würde damit eine Möglichkeit der Promotion in Bremerhaven ermöglicht werden.

Studentisches Wohnen soll in Zukunft möglichst hochschulnah oder in aufstrebenden Teilen der Stadt, wie z.B. dem Goethequartier, ermöglicht werden. 

 

18.10.2018 in Wahlkampf

Strelow: Junges Wahlprogramm - Kommunikation

 

Wir wollen die politische Kommunikation auf kommunaler und Landesebene verbessern. Dies schließt sowohl die Kommunikation innerhalb der SPD als auch die Kommunikation zwischen Politik und Bürgern sowie Verwaltung oder Verbänden und Bürgern ein. Politikerinnen und Politiker müssen keine ausgebildeten Experten in allen Fachgebieten sein. Wir wollen in Zukunft durch zwei Faktoren Entscheidungen und die Kommunikation dieser verbessern. Wir fordern die Einbeziehung der Bevölkerung; Bürgerinnen und Bürger sollen aktiv in die Entscheidungsfindung der politischen Prozesse nicht nur der Verwaltung, sondern auch der Partei einbezogen werden. Sowohl Partei als auch Verwaltung müssen zu den Themen konkrete Ansprechpartner zur Verfügung stellen. Auch online müssen Verbesserungsvorschläge eingebracht werden können („digitaler Kummerkasten“). Des Weiteren fordern wir die Einbeziehung von Experten; zu wichtigen Entscheidungen sind Experten aus Verwaltung und dem jeweiligen Themenbereich hinzuzunehmen. Fachkompetenz schlummert in vielen Ebenen, ob bei den Genossinnen und Genossen, in der Bevölkerung oder in verschiedenen Arbeitsebenen. Große Geldbeträge für bunte Studien sind hierzu nicht unbedingt erforderlich.

Innerhalb der Partei ist viel zu tun. Die verschiedenen Ebenen müssen besser verbunden, online muss unsere Präsenz verbessert und auch die Einbeziehung der Basis muss verbessert werden. Die parteilichen Inhalte müssen übersichtlich dargestellt werden, als Artikel und Pressemitteilungen veröffentlicht werden. Auch hier müssen zu verschiedenen Themen Ansprechpartner und Funktionäre verfügbar und ersichtlich sein sowie vorgestellt werden. Langfristiges Ziel ist ein „digitaler Ortsverein“ mit gleichen Möglichkeiten wie in jetzigen Strukturen. Hierzu ist eine konsequente Digitalisierung von Nöten. Für Menschen, die aus verschiedenen Gründen sich nicht digital einbringen können oder wollen, müssen auch die nichtdigitalen Möglichkeiten verbessert werden.

Es muss Angebote für Interessierte geben, wie einen Tag der offenen Tür oder offene Sitzungen. Das gilt sowohl für parteiliche als auch kommunale Angebote.

Unsere Sprache muss für jeden verständlich sein. Auf Anfragen müssen wir antworten und diese auch an die Öffentlichkeit transportieren. Auch bei offiziellen Dokumenten, ob in Verwaltung oder Politik, muss auf Verständlichkeit geachtet werden. 

 

06.09.2018 in Wahlkampf

Marx: Wahlprogramm Digitalisierung vorgestellt

 

Wir stellen hier regelmäßig die Forderungen der Jusos Bremerhaven für den Wahlkampf 2019 vor. Den Anfang macht der stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Bremen, Fabian Marx, mit dem Bereich Digitalisierung.

 

Die Digitalisierung verändert wie wir in Zukunft lernen, arbeiten und leben, daher sehen wir darin große Herausforderungen aber auch Chancen für unser Bremerhaven. Es wird sich vieles verändern, so werden beispielsweise Berufe, die wir heute kennen, sich stark ändern oder ganz wegfallen, aber auch neue Berufe werden entstehen. Um Bremerhaven auf den digitalen Wandel vorzubereiten, sehen wir einen Schwerpunkt unserer Aufgaben darin, dass Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer schulischen Laufbahn umfassende Kompetenzen in Gestaltung, Anwendung und Nutzung von digitaler Technik und Medien haben. Wir wollen erreichen, dass Digitale Bildung, neben Lesen, Schreiben und Rechnen, als vierte Grundkompetenz im Lehrplan aufgenommen und zusätzlich fächerübergreifend behandelt wird. Dafür müssen die Lehrerinnen und Lehrer Schulungen von Fachkräften erhalten. Auch das Lehramtsstudium muss überarbeitet werden, damit die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer digitalen Unterricht gestalten können. Auch für die Lehrkräfte und die Studierenden der Hochschule Bremerhaven wird es zunehmend wichtiger, auf die Digitalisierung im Arbeitsleben vorbereitet zu werden. Wir erachten es als wichtig, mit der Bildung dafür so früh wie möglich zu beginnen und die ersten Grundlagen dafür bereits in der Kita zu legen. Um diese Ziele zu erreichen, muss die digitale Infrastruktur in den Bildungseinrichtungen verbessert und ausgebaut werden. Damit die Netzwerke betrieben und instandgehalten werden können, müssen zusätzliche Stellen für IT-Fachkräfte geschaffen werden.

Die Arbeit wird sich verändern. Das können und wollen wir nicht verhindern. Für uns steht aber außer Frage, dass dabei immer und ohne Kompromisse der Mensch an erster Stelle stehen muss. Wir wollen gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Konzepte entwickeln, wie wir den Wandel sozial gestalten können. Wir wollen bei diesem Prozess an der Seite der Gewerkschaften stehen. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Gründer, insbesondere die Studierenden von der Hochschule des Studiengangs Gründung, Innovation, Führung, hier in Bremerhaven gute Bedingungen zum Gründen einer eigenen Firma vorfinden. Dafür wollen wir beispielsweise Co- Working Spaces schaffen und die Beratungsmöglichkeiten weiter ausbauen. Wir fordern ein maritimes Start-up Zentrum mit fachgerechter Beratung in Bremerhaven.

Auch unser alltägliches Leben wird Veränderungen erfahren. Der zunehmende Trend des Onlineshopping wird sich unserer Meinung nach weiter verstärken und den Einzelhandel massiv bedrohen. Um ein komplettes Aussterben des Einzelhandels vor Ort zu verhindern, wollen wir eine Digitale Fußgängerzone. Darunter verstehen wir eine digitale Plattform, auf der die Einzelhändler ihre Waren online anbieten und verkaufen können. Dabei soll der Kunde die Möglichkeit haben zwischen Lieferung und Abholung zu wählen. Dadurch werden eine große Produktpalette und kürzeste Lieferzeiten erreicht. Bei den Behörden wollen wir ein Digitales Angebot schaffen, um beispielsweise die Anmeldung von Kraftfahrzeugen online zu ermöglichen. Um die Polizei zu entlasten und die Beamtinnen und Beamten wieder mehr für die Verbrechensbekämpfung einzusetzen, wollen wir eine App, zum Beispiel zum Melden von Verkehrsunfällen, einführen.