22.01.2022 in Arbeitsgemeinschaften

Jusos Bremerhaven mit neuem Vorstand

 

Am gestrigen Abend (20. Januar) haben die Jusos Bremerhaven einen neuen Vorstand gewählt: Julien Olschewsky ist ab sofort Vorsitzender, Kerem Kirmit wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. 

Des Weiteren wurden mit Anton Reusch und Mark Kolbus zwei Beisitzer gewählt, die ebenfalls engagierte Arbeit leisten werden, alle vier Vorstandsmitglieder wurden einstimmig(!) auf der Jahreshauptversammlung gewählt!  
Der neue Vorstand freut sich sehr auf die kommende Arbeit im nächsten Jahr und tut alles, um die Jusos noch lauter und noch größer zu machen! 
 
Bedauern tut man sehr, dass die Frauen*quote beim neuen Vorstand nicht erfüllt werden konnte und die für weibliche* Personen geschaffene Plätze (eine weitere stellv. Vorsitzende & zwei weitere Beisitzerinnen) nicht besetzt werden konnten. Grund dafür ist der Mangel an weiblichen Mitgliedern bei den Jusos Bremerhaven, auf der Jahreshauptversammlung war leider kein einziges weibliches Mitglied anwesend. 
Der neue Vorstand ist sich der Aufgabe bewusst und sieht es als eine der Hauptaufgaben an, weibliche* Personen für die Jusos zu begeistern und ihnen damit eine politische Plattform zu bieten, an der sie aktiv teilhaben können. Im kommenden Jahr werden die Jusos Bremerhaven sich bemühen weiblicher und feministischer zu werden, das ist eines der großen Ziele.

 

05.03.2021 in Arbeitsgemeinschaften

Debatte über 10erfürBremen beginnt

 


Im Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft wurde die Petition der Jungsozialisten – die Einführung eines 10 € Tagestickets im Land Bremen – besprochen. Die Mitglieder des Petitionsausschusses stimmten in ihren Reden den Pedanten inhaltlich zu und stellten ihre Fragen an den zuständigen Sprecher der Grünen Senatorin Fr. Dr. Schaefer. Der Sprecher erklärte in seiner Stellungnahme, dass das Land Bremen der falsche Ansprechpartner im Rahmen der Petition sei, da im entsprechenden VBN-Gremium, welches die Preise festlegt, nur die Städte bzw. Kommunen vertreten sind.
Die Jusos hingegen sind der Meinung, dass das Land Bremen, und somit Senatorin Dr. Schaefer, sehr wohl für das Thema zuständig sei, da es sich bei dem Ticket um ein Landesticket handelt und dementsprechend aus dem Landeshaushalt die Mehrkosten übernommen werden müssen. Fabian Vergil, Vorsitzender der Jusos Bremerhaven, erklärt dazu: „Frau Dr. Schaefer ist in ihrer Doppelfunktion für das Land und für die Stadt Bremen die zuständige Ansprechpartnerin für dieses Thema und könnte durchaus selbst, wenn sie denn wollte, die entsprechenden Schritte für die Ticketumsetzung einleiten. Formal mag die Aussage des Sprechers richtig sein, spiegelt aber nicht die doppelte Funktion von Fr. Dr. Schaefer wider“.
Die Grünen haben nach dem Petitionsausschuss in den Sozialen Medien geteilt, dass laut Fachleuten der Fahrpreis nicht zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV führe. Die Jusos Bremerhaven stellten dazu fest, dass weder die Fachleute noch die Rahmenbedingungen der fachlichen Expertise, z. B. ob es sich um eine vergleichbare Strecke handelt, benannt wurde. Die Initiative Einfach Einsteigen, eine Bremer Initiative, erklärt sogar, dass es auf der Strecke Bremen - Bremerhaven sinnvoll wäre, den Preis zu reduzieren, obwohl dies im Regelfall nicht so sei.
Ausgehend von der Bahnstrecke zwischen Bremerhaven HBF und Bremen HBF von rund 70 km im Vergleich zur kürzesten Strecke mit dem PKW zwischen den beiden Bahnhöfen von rund 60 km unterscheidet sich der Ausstoß von Treibhausgasen pro Person deutlich. So gibt das Umweltbundesamt in einer Tabelle aus 2019 an, dass unter Berücksichtigung von nur teilweiser Auslastung der jeweiligen Verkehrsträger und anderer einzubeziehender Voraussetzungen pro gefahrenem Personenkilometer mit dem PKW 143 g und mit der Bahn im Nahverkehr 55 g Treibhausgase entstehen. Das bedeutet, dass trotz der kürzeren Strecke für den PKW etwa 8,58 Kg/Pkm an Emissionen entstehen, während sich die Emissionen mit der Bahn auf lediglich 3,85 Kg/Pkm und somit nicht einmal die Hälfte belaufen. Vereinfacht bedeutet dies, wenn eine Person vom Auto auf die Bahn umsteigt, dann werden bei Hin- und Rückfahrt mit der Bahn lediglich so viele Emissionen ausgestoßen, wie das Auto bereits während der Hinfahrt ausstößt.
Fabian Vergil erklärt: “Uns ist schleierhaft, warum die Grüne Senatorin diese Initiative nicht unterstützt und als Grund für die Nichteinführung eines bezahlbaren Tagestickets für das Land Bremen anführt, die Ticketumsetzung falle nicht in ihren Aufgabenbereich. Auch dass die Grünen in einem Social Media Post von Fachleuten schreiben, die die Reduzierung von Ticketpreisen nicht für die richtige Stellschraube halten, ohne dies näher auszuführen, ist für uns kein überzeugendes Argument. Von der Klimapartei Die Grünen hätten wir ein gemeinsames Anpacken der Ticketumsetzung, eine Lösungsfindung zur Preisreduzierung sowie das Vorantreiben des Klimaschutzes erwartet. Stattdessen blockieren sie eine gute und insbesondere für die Bürger Bremens greifbare Klimaschutzinitiative“.

 

02.12.2020 in Überregional

Vergil: Bremerhavener Jugend fordert Fahrpreisrevolution

 

Die Jugendorganisation (Jusos) der SPD Bremerhaven hat stellvertretend für 400 Menschen eine Petition in den Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft eingereicht. 

Die Jusos fordern in der Petition ein Tagesticket für die Strecke Bremen - Bremerhaven - Bremen in Höhe von 10,-€. Aktuell werden auf dem genannten Streckenabschnitt für ein Tagesticket vom Verkehrsbetrieb Bremen Niedersachsen 23.50€ verlangt. In der Begründung der Petition weisen die Jusos daraufhin, dass in anderen Stadtstaaten der Preis deutlich unter 10,00€ liege und dass das VBN-Tagesticket im Vergleich zum Niedersachsenticket unverhältnismäßig teuer ist. Für weniger Geld komme man mit dem Niedersachsenticket z. B. von Göttingen nach Emden.

„Es ist unerklärbar, dass Bürger des Stadtstaates Bremen 23.50€ bezahlen müssen, damit sie Freunde und Familie besuchen können“, sagt der Vorsitzende der Jusos Fabian Vergil und erklärt weiter: „Das sich die Fahrpreise so entwickelt haben, zeigt, dass die Entwicklung der Bahnpreise des öffentlichen Nahverkehrs jahrelang ignoriert wurden. Jetzt muss es darum gehen, dass die Preise um über 50 % gesenkt werden. Das Thema ist sozial, stärkt das Miteinander, die Wirtschaft und ist aus ökologischen Punkten überfällig. Wir werden am Ball bleiben und das Thema bis zum Erfolg begleiten“.  Robert Hansen ergänzt: „Trotz der Pandemie haben wir viele unterstützende Stimmen sammeln können und hoffen, dass die Regierungskoalition das Thema ernst nimmt und schnell angeht. Wir haben in der Petition viele gute Argumente eingebracht, wieso die Preise reformiert gehören. Günstiger ÖPNV geht uns alle etwas an. Daher hat es uns gefreut, dass auch über die Parteigrenzen hinaus, die Grüne Jugend Bremerhaven und Nabu uns unterstützt haben.“

Die Petition fordert auch, dass die Tickets nicht nur für die Strecke Bremen - Bremerhaven verändert werden müssen, sondern in einem weiteren Schritt auch für das ganze VBN-Gebiet. 

Ein günstiges Familienticket soll dafür sorgen, dass touristische Orte wie z. B. das Klimahaus besser besucht werden können. Hierzu sagt Fabian Vergil: „Wir werden im gesamten VBN-Gebiet mit den SPD-Unterbezirken in Verbindung treten, damit wir zusammen eine Lösung entwickeln, denn die gesamte Region wird von einem günstigen Bahntarif profitieren“.

Die Jusos rufen zur Unterzeichnung der Petition auf. Diese ist unter https://petition.bremische-buergerschaft.de/index.php?n=petitionsliste unter dem Namen L 20/261 - Fahrpreis Schienennahverkehr Bremen-Bremerhaven zu finden.

 

13.06.2020 in Arbeitsgemeinschaften

Jusos Bremerhaven distanzieren sich von den Jusos Land Bremen und fordern eine Rückkehr zur sachlichen Diskussion

 

Jeder Fall von Rassismus, insbesondere innerhalb von staatlichen Organisationen, ist einer zu viel. Das ist klar und über Lösungen muss diskutiert werden dürfen. Lösungen und Denkansätze sollten offen aber auch sachlich diskutiert werden.

Von der allgemeinen Aussage der Jusos Land Bremen, dass die Polizei ein tiefverwurzeltes Rassismusproblem hat, distanzieren sich die Jusos Bremerhaven deutlich. Solche pauschalen Aussagen sind falsch, nicht zielführend und fördern keine sachliche Diskussion. Ebenso distanzieren sich die Jusos Bremerhaven von vielen Vorschlägen, die im Landes-Juso-Beschluss stehen. Auch widersprechen die Jungsozialisten aus Bremerhaven vehement der Aussage der CDU, dass die Meinung der Jusos Land Bremen die Meinung aller Mitglieder darstellt. Insbesondere in Bremerhaven tut sie dies nicht. Bei mehreren Themen haben die Jusos Bremerhaven sich bereits mehrfach von den Jusos Land Bremen öffentlich abgewendet. Die Vollzugsbehörden haben in der Bevölkerung bereits mit einem Vertrauensverlust zu kämpfen und dieser Verlust darf nicht noch mit falschen Vorwürfen gefördert werden.

Der Vorsitzende der Jusos Bremerhaven Fabian Vergil erklärt: „Wir sagen deutlich, dass wir kein Rassismusproblem bei der Polizei oder bei den anderen Vollzugsbereichen haben. Wir haben aktuell andere, große Probleme, die wie beheben müssen. Wir benötigen z. B. dringend mehr Personal bei den Vollzugsbehörden. Mehr Personal bedeutet, dass die Vollzugsbeamten wieder mehr mit den Bürgern zusammenarbeiten und mehr Strafverfahren aufklären können. Verlorenes Vertrauen kann dadurch wiederhergestellt werden. Die Taser und die Bodycams haben sich in Bremerhaven bewährt und wir fordern, im Gegensatz zu den Jusos Land Bremen, daher die zügige dauerhafte Einführung im ganzen Bundesland Bremen. Über die Einführung einer unabhängigen Beschwerdestelle könnten wir diskutieren. Die Staatsanwaltschaft muss aber am Ende „Herr des Verfahrens“ bleiben. Die Staatsanwaltschaften arbeiten unabhängig und wir brauchen keine weitere Stelle wie sie beispielsweise die Jusos Land Bremen fordern. Wer das bezweifelt, sollte vielleicht seine rosarote Brille abnehmen und von der Uni- Welt ins richtige Leben kommen”.

 

“Die Polizei hat ein Rassismusproblem.” Hat die Bundesvorsitzende der SPD Saskia Esken tatsächlich der Polizei ein Rassismusproblem unterstellt oder wurden hier z.B. von den Jusos Bremen Tatsachen verdreht oder einfach nur bewusst ignoriert? Saskia Esken hat doch gesagt, dass bei der Polizei latent Rassismus vorhanden sei. Eine im nachhinein  zugegeben   unglückliche   Wortwahl.   Bei   der   Verfolgung   der Berichterstattung fällt auf, dass vielen einschließlich der Jusos aus Bremen der Sinn des Wortes latent anscheinend nicht bekannt ist. Beim Blick ins Wörterbuch stellt man schnell fest, dass es vorhanden, aber [noch] nicht in Erscheinung tretend; nicht unmittelbar sichtbar oder zu erfassend bedeutet.

 

Und im weiteren Verlauf des geführten Interviews fügte Esken hinzu, dass die große Mehrheit der Polizeibediensteten solchen Tendenzen aber sehr kritisch gegenüberstehe und unter den potenziellen Vertrauensverlusten, der sich daraus ergibt, leide.

Darf man solche Aussagen nicht tätigen? Die Jusos Bremerhaven finden schon. Die darauffolgende Diskussion sollte aber sachlich und fair bleiben. Dies ist aktuell leider nicht der Fall. Die Jusos Bremerhaven und vermutlich auch Saskia Esken werfen der Polizei keinen Rassismus vor! Dass es schwarze Schafe innerhalb der Vollzugsbehörden gibt, das denken die Jusos schon. Diese gibt es aber auch in Verwaltungen, Handwerksbetrieben, Banken und sonstwo. Dass Rassismus generell ein Problem in unserer Gesellschaft ist, das sollte jeder bejahen. 

 

04.03.2020 in Arbeitsgemeinschaften

Jusos wählen neuen Vorstand

 

Die Jungsozialisten (Jusos) der SPD Bremerhaven haben einen neuen Vorstand 
gewählt. Die größte politische Jugendorganisation Bremerhavens hat in ihrer 
Jahreshauptversammlung den Vorsitzenden Fabian Vergil und den 
stellvertretenden Vorsitzenden Marek Gottschlich bestätigt. Als Beisitzer wurden 
Maria Labuch, Lars Harms-Ensink und Fabian Marx gewählt. 
Die Jusos haben unter anderem das Ziel, mehr junge Menschen und insbesondere 
Frauen zum Mitmachen in der Politik zu bewegen. Die Posten eines weiteren 
stellvertretenden Vorsitzenden und einer weiteren Beisitzerin konnten mangels 
weiblicher Bewerbung nicht besetzt werden. 
Hierzu erklärt Fabian Vergil: ”Es ist sehr schade, dass wir es dieses Jahr nicht 
geschafft haben, diese Posten zu besetzen. Im letzten Jahr haben wir alle Posten 
besetzen können und wir wären diesen Weg gerne weitergegangen. Im 
vergangenen Jahr haben wir aber deutlich gemerkt, dass sich immer weniger junge 
Menschen in die Politik einbringen und das, obwohl wir aktuell eine starke Stimme 
in der Öffentlichkeit haben“. 
Die Jusos Bremerhaven werden sich dieses Jahr um das Thema Verkehr kümmern. 
Mit verschiedenen Aktivitäten wollen sie zum Beispiel auf die Aktion „10er für 
Bremen“ aufmerksam machen und die Einführung von Fahrradstraßen in 
Bremerhaven voranbringen. Fabian Vergil ergänzt: „Wir gestalten die Zukunft von 
unserem Bremerhaven selbst und wir wollen einen günstigeren ÖPNV und generell 
eine klimaschonendere Verkehrspolitik haben. Daher setzen wir uns nicht nur für 
ein 10-Euro-Tagesticket für das ganze Land Bremen ein, sondern auch für 
Fahrradstraßen und Busse mit alternativen Antriebsarten“.